Im atlantischen Regenwald
Geschrieben von Hans-Rolf Rauert am Große Gebiete des atlantischen Regenwaldes, welcher einstmals die ganze Küste bedeckte, sind noch vorhanden. In einem Teil des Regenwaldes, der Nationalpark ist, wollten wir einen Tag wandern. Mit der U-Bahn der Linie 1 fuhren wir zur Endstation, dann ging es 15 Minuten mit dem Bus weiter. Als wir dann ausstiegen, war von Rio de Janeiro nichts mehr zu sehen und wir standen am Eingang zum "Parque National da Tijuca". Der höchste Gipfel des Parks ist der Pico da Tijuca, 1012 Meter hoch. Wir begannen unsere Wanderung auf einer geteerten Straße und nach kurzer Zeit standen wir vor einem großen Wasserfall. Das Wasser schoß aus ca. 30 Meter Höhe in die Tiefe. Direkt hinter dem Wasserfall begann ein kleiner Wanderweg, auf dem wir langsam berauf wanderten. Der dichte Baumbestand läßt kaum Licht durch und wir staunten über die für uns fremde Flora. Riesige alte Bäume streckten sich hoch in den Himmel, überall Lianen und an vielen Bäumen Orchideen. Hin und wieder ein Vogelschrei, sonst nur Dschungel. Nach ca. anderthalb Stunden überquerten wir eine Hängebrücke, welche über einen Wasserfall führte. Kurze Zeit später mußten wir leider den Rückmarsch antreten, da der Park um 17.00 Uhr geschlossen wird. Auf dem Rückweg machte Barbara mich auf einen besonderen Baum aufmerksam. Er war ca. 15 Meter hoch, hatte große grüne Blätter und bohnenschotenartige braune Früchte. Und da saß er, der original - wirklich original Guiness Tukan!!!! Er hupfte auf dem Ast herum und zupfte mit seinem Riesenschabel an den Bohnenschoten. Seine Brust war orange, daran schloß sich ein dunkelroter Streifen an, das restliche Gefieder war schwarz. Barbara versuchte immer wieder, dieses herrliche Tier zu fotografieren, wir hatten leider nur die kleine Kamera dabei, hoffen aber, daß das Bild nach der Bildbearbeitung noch präsentiert werden kann. Jetzt tauschte er mit seinem Partner Laute aus, um dann plötzlich einzuschlafen. Auch wir mußten uns beeilen, denn die Zeit war weit vortgeschritten. Abends an Bord waren wir uns einig: It was a good day for a Guiness.
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