Von Chiloe nach Valdivia

Überall an den Wegen stehen hohe Brombeerhecken mit reifen Früchten. Also Plastiktüten eingepackt und schon ernteten wir stundenlang Brombeeren. Barbara verarbeitete diese bis spät in die Nacht zu Marmelade. Als uns William, der sehr nette Besitzer der Marina mit den vollen Tüten sah, fragte er uns, ob wir auch noch Äpfel haben wollten. Wir bejahten und er zeigte uns seine Äpfelbäume, die so voller Äpfel hingen, dass ein Baum schon umgefallen war. Wir ernteten ca. 20 kg der sehr gutschmeckenden Äpfel und haben jetzt bis zu den Osterinseln ausgesorgt.
Am 28.02.20102 warfen wir morgens um 07.30 Uhr die Leinen los und motorten den ganzen Tag bei schönem Wetter durch die Inselwelt des Golfes Ancud. Abends um 18.00 Uhr durchquerten wir den Canal Chacao, hier fließt das gesamte Wasser des Golfes Ancud in den Pacific und entsprechend stark war die Strömung mit brechenden Wellen und starken Strudeln. In dieser Wasserstraße tummelten sich Delfine, die hohe Luftsprünge machten, Imperial Kormorane, Seelöwen und - wir sahen den ersten Pelikan. Es war wie im Zoo! Der Pacific empfing uns mit hohen brechenden Seen, hervorgerufen durch die starke Strömung und die sehr hohe Dünung. Auch als wir von Land frei waren, wurde es nicht besser und das Boot arbeitete sehr schwer in der hohen, wild dureinanderlaufenden Dünung, Brecher ergossen sich über das ganze Boot.  Erst, als wir am 29.02.2012 in die Bahia Corral, die die Einfahrt nach Valdivia bildet, einliefen, hatten war der Spuk vorbei. Wir ankerten hinter der Insel Mancera und genossen die Stille des Abends. Heute Morgen verholten wir den Fluß aufwärts zur Werft ALWOPLAST, wo wir sehr nett empfangen wurden. Wir lassen hier einen neuen Antennenträger für unsere  Iridiumantenne anfertigen. Schon am späten Nachmittag wurde der Radarmast, auf Hochglanz poliert, wieder an Bord geliefert. Mit der Arbeit und dem Preis sind wir sehr zufrieden, einfach professionelle Arbeit. Trotz des strömenden Regens verholten wir noch in den Club de Yates Valdivia. Hier liegen wir gut und sicher. Abends feierten wir ausgiebig in einer nahen Studentenkneipe das Verlassen der Roaring Forties.
Unsere Position: 39°49,4'S 73°15,1'W



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