St.Helena-Jamestown Road 18.02.-24.02.2014

Heute morgen am 18.02. um 07.30 Uhr machten wir an einer der neuen Moorings auf der Reede von Sankt Helena fest. Unsere langsamste Reise war endlich beendet. Lüderitz - St Helena 1343 sm, Zeit auf See 353 Stunden, ergibt einen Durchschnitt von 3,8 Kn. Andere Yachten, die wir hier heute an Land trafen, hatten zeitweise mehr als 1,5 Tage motort, wir sind nur gesegelt! Beim Zoll, Hafenmeister und Immigration wird kräftig abkassiert und bei einem ersten Stadtbummel durch Jamestown stellten wir fest, dies ist Merry Old England und wir fühlten uns gleich wohl. Um an Land zu kommen, bestellt man den Ferryservice, kostet jeweils 1 Pfund/Person, aber die Segler freuen sich, dass sie nicht ihr eigenes Dinghy benutzen müssen, denn die Dünung ist erheblich. Einen Hafen gibt es nicht. Morgen kommt das Versorgungsschiff und ich bin gespannt, wie sie die Ladung anlanden. Unsere Position 15°55,4'S 5°43,4'W  Am Sonnabend 23.02. waren wir zusammen mit Johanne und Camilla von der SY FLOW (genannt "die flowgirls") per Auto über die Insel geschlichen. Die Straßen sind derart gewunden und eng, mehr als im 2. Gang kann man nicht fahren. Mittags machten wir eine schöne Wanderung im Naturpark, welcher am Gouverneurspalast beginnt. Der Gouverneur hält mehrere Riesenschildkröten auf seinem Anwesen. Während unserer kleinen Ausfahrt stellten wir fest, dass es nirgends ein Restaurant oder ein Café gibt - schlaf weiter, St. Helena! Nachmittags standen wir vor dem Anwesen, in dem Napoleon gelebt hat - abgeschlossen! Am Sonntag sind Barbara und ich nochmals über die Insel gefahren - plötzlich brach der Auspuff ab und der alte Ford hörte sich von nun an wie ein Porsche an. Jetzt wollten wir Napoleons Grab besichtigen - abgeschlossen, uns reicht's, wir klettern über die Mauer. Nach einem 10-minütigen Marsch stehen wir in einem wunderschönen Tal vor dem (ehemaligen) gutgepflegten Grab von Napoleon. Der Held, der halb Europa verwüstete, liegt ja jetzt in Paris.