Auf Faial | Der Stander des YKL hängt im "Peter Café Sport"

 

  Vorgestern, bei herrlichem Wetter mieteten wir ein Auto um die Insel zu erkunden. 1957/58 entstand an der Nordwestküste ein neuer Riesenvulkan, der jetzt eine Ausdehnung von 3,9 km hat. Bei dem Vulkanausbruch wurde der Leuchtturm halb verschüttet. Vor dem Leuchtturm unter der Erde wurde nach dem Ausbruch ein hochmodernes Museum errichtet. Die Architektur dieses Museums ist atemberaubend. Den Leuchtturm hat man wieder freigelegt und er ist mit dem Museum verbunden. das Museum haben wir besucht, den Leuchtturm sowie den Vulkan haben wir bestiegen.

Anschließend fuhren wir weiter durch die herrliche Landschaft, kehrten in einem Restaurant ein und genehmigten uns eine Suppe, Octopussalat, Schweinerippchen und Barbara Schwertfischsteak. Dann fuhren wir zur Riesencaldera, welche sich in der Mitte der Insel befindet. 400 Meter tief mit einem Durchmesser von 2,5km!!! Hier lernten wir, dass die Insel Faial nur aus einem Riesenvulkan besteht.

Abends gingen wir wie viele andere Segler wieder ins Peter Cafe Sport. Dort übergaben wir dem Chef Jose Enrique unseren Vereinsstander des YKL (siehe Bilder unten). Hocherfreut befestigte er den Stander sofort an der Wand. Er erkundigte sich lange nach unserer Reise und schenkte uns eine Flagge des Peter Cafe Sport. In der ersten Etage befindet sich ein Museum, welches hunderte von Walzähnen mit den verschiedensten Motiven zeigt. Wir besichtigten das Museum unter kundiger Führung einer jungen Frau.                                                                                              

              

Von Flores nach Faial

adminDas ist Segeln vom Feinsten. SW 5Bft, genau unser Wind. Schnell wurde Flores kleiner und schnell fanden wir uns in unserer Segelroutine ein, indem einer ins Bett ging und einer Wache hielt. Morgens um 11.00 Uhr war der Spaß vorbei, wir befanden uns schon unter der Küste von Faial - totale Flaute. Wir warteten noch eine Stunde und um 12.10 Uhr starteten wir den Motor und motorten die letzen 10 sm in den Hafen von Horta. Als wir um die riesige Hafenmole bogen, bot sich uns ein herrlicher Anblick. Hunderte von Segelyachten mit ihren Crews aus aller Herrenländer erholten sich hier von ihren langen Reisen. Horta ist der Hafen im Atlantik wo sich fast alle Segelrouten kreuzen. Von hier aus segeln die Yachten ins Mittelmeer, nach Nordeuropa oder auf die Kanaren. Sie kommen aus den USA, Neufundland (Hans Böbs), der Karibik oder wie wir von Bermuda. Die kilometerlange Hafenmauer mit ihren hunderten von Wandmalereien, auf denen sich die Segler verewigten, zeugen davon. Immer sieht man Segler, die ein neues Bild hinzufügen. Im Hafen ankerten alte Bekannte  -  Jürgen und Ingrid von der JOSI. Wir erhielten sogar einen Platz in der Marina am Schwimmsteg. Sozusagen ein Lottogewinn, denn die meisten Boote müssen im Päckchen an der Hafenmole liegen. Liegegebühr für uns 12,50 €/Tag, viele Segler bleiben gleich für ein Jahr hier. Wir begaben uns gleich nach der Ankunft in ein ART DECO Restaurant und genossen das Mittagsmenü für 6,50 € pro Person, dann erstmal in die Koje. Abends konnte uns nicht mehr halten, wir besuchten das unter Seglern weltberühmte PETER CAFE SPORT. Die ganze Kneipe ist über und über mit den Wimpeln der verschiedensten Segelvereine dekoriert, auch ich werde heute Abend den Wimpel unseres Vereins YKL dort anbringen lassen. An einem gesonderten Tresen steht der Chef und verkauft Walzähne mit wunderschönen Gravuren, welche die Geschichte des Walfangs auf den Azoren abbilden. Außerdem gibt es hier und im Nachbarhaus die Tshirts mit dem Logo der Kneipe. Diese alte Seemannskunst nennt man SRIMSHAW. Im ersten Stock  haben die Besitzer sogar ein Walzahnmuseum eingerichtet. Ein Gin Tonic kostet hier sage und schreibe 2,75 € - wann wir wieder an Bord waren - I don't know.

   

auf Flores

 

 

Wie schön ist diese Insel!  Am Donnertsag den 18.06.2015 fuhr Denis uns , Wolfgang, Hans und mich,zu einem Ausgangspunkt eines Wnderweges und wir marschierten los. Die  Landscgaft üppig grün, oft stehen fette Kühe auf den durch Steinmauern eingegrenzten Mauern. 2 große, mit Wasser vollgelaufene Calderaseen  passierten wir. Der eine grassgrün. Zuerst bewegten wir uns in einer Heidelandschaft später dann nahm die Wanderung mehr den Charakter einer Expedition an, denn wir hatten uns stundenlang auf einer Hochebene bewegt und mußten jetzt ca. 400 Meter über Natursteintreppen und kurzen Hohlwegen den Abstieg zur Küste bewältigen. Ziemlich angeschlagen aber happy kamen wir in der Ortschaft Faja Grande an, wo wir uns erstmal einen Drink genehmigten.

Am Freitag und Sonnabend mieteten wir vom TO Stützpunktleiter ein Auto und erkundeten die Insel. Zuerst besuchten wir die Hauptstadt Santa Cruz und waren erstaunt wie klein sie ist (1800 Einwohner). Die Landebahn des Flugplatzes geht mitten durch den Ort!  Dann wollten wir die alte Walfangfabrik, die ein Museum beherbergt besuchenn, doch leider war alles geschlossen. Doch unterhalb der Walschleppe entdeckten wir ein Lavafeld in dem man ein  einzigartiges Meerwasserschwimmbad errichtet hatte. Barbara war nicht mehr zu halten und war Minuten später im Wasser und genoss ein ausgiebiges Bad. Wir fuhren weiter gen Norden und konnten uns an der herrlichen Landschaft nicht sattsehen. Überall blühen die Hortensienhecken in schönem blau, dicke Kühe, riesige Vulkankrater, steile ins Meer abfallende Küsten und kleine Ortschaften wo man immer einen Kaffe trinken kann, die Menschen höflich und nett. 

Am nächsten Tag erkundeten wir die Westküste und ihre kleinen Dörfer. Wasser gibt es auf dieser Insel im Überfluss. Überall ergiessen sich Wasserfälle oft mehrere hundert Meter in die Tiefen. In einem Dorf entdeckten wir eine Wassermühle welche noch in Betrieb ist. Ganz genau studierte ich die uralte Technik - wo findet man das noch? Zum Schluß landeten wir in Faja Grande, der nördlichsten Ortschaft wo wir in einem Strandrestaurant fürstlich speisten. Spät abends waren wir wieder an Bord. Die kleine Marina ist hochmodern, Wasser und Strom, alles kostenlos, die Liegegebühren betragen 12,50€/Tag - geschenkt!!! Leider gibt es Tage, wo die Dünung in den Hafen steht, dort zerren dann die Boote sehr stark an den Leinen, so einen Tag erlebten wir am Samstag. Am Sonntag den 21.06.2015 wehte ein strammer SW Wind, wir warfen morgens um 07.50 Uhr die Leinen los und segelten Richtung Horta.                               

             

Von Marina Bas-du Fort/ Guadeloupe nach Marina Riviera/ Guadeloupe

Am Morgen des 17.03.2015 verließen wir die Marina Bas-du Fort bei totaler Flaute mit Ziel Les Saintes. Die Les Saintes sind eine Inselgruppe ca. 6 sm südlich von Guadeloupe. Die dortige Gemeinde hat in der geschützten Bucht der Inseln ca. 80 Moorings installiert, da man dort nicht ankern kann. Wir hatten per email eine Mooring reserviert und auch eine Bestätigung erhalten. Während der Reise bezog sich der Himmel pechschwarz und langsam setzte sich der Passat durch. Um 14.55 Uhr befanden wir uns in dem Mooringfeld, aber alle Moorings waren besetzt. Wir fuhren zur wenige hundert Meter entfernten Insel Ilet a Cabrit, aber auch hier waren alle Moorings besetzt. Wir versuchten dann noch zu ankern, fanden aber keinen Ankergrund. Also setzten wir wieder die Segel und segelten zur Westküste Guadeloupes . Um 17.45 Uhr waren wir in der Marina Riviere Sens, welche nur ca. 2 sm südlich der Hauptstadt Basse Terre liegt,fest.

Basse Terre ist viel kleiner als Point a Pitre und hat nur ca. 10 000 Einwohner, trotzdem wird die Insel Guadeloupe von hieraus verwaltet. Gestern machten wir einen schönen Spaziergang auf der neuen Promenade, welche von der Marina nach Basse Terre führt. Die Stadt mit ihrer überwiegend erhaltenen Kolonialarchitektur hat uns sehr gut gefallen. Eigentlich wollten wir morgen weitersegeln, aber Barbara möchte noch ein paar Tage hierbleiben. Großen Spaß haben wir mit den vielen Pelikanen, die hier im Hafen zu Hause sind. Aus ca. 10 Meter Höhe stürzen sie sich senkrecht ins Wasser, das es nur so planscht und spritzt, um ihre Beute zu erlangen.

Unsere Position :15°58,9'N 61°42,9'W      

Auf Guadeloupe

Wir wollten hier auf Guadeloupe unser Schlauchboot "ZOOM BY ZODIAK" reparieren lassen. Schon um 14.00 Uhr kam der Vertreter der hiesigen Zodiakvertretung an Bord. Auf dem Steg besichtigten wir zusammen das Boot. Sein Kommentar nach der Besichtigung war kurz und klar: Sofort in den Müll, das Boot sei ein Billigprodukt aus China, der gesamte Kleber löst sich auf und man kann es nicht reparieren. Wir sagten ihm, das Boot sei erst 2 Jahre alt und schließlich ein Zodiak Produkt. Er wiederholte:  "put it in the garbage".  Wir legten es vor den großen Mülltonnen ab. 2 Stunden später gingen wir zum Duschen - das Boot war verschwunden.                                                                                          

AUF GRUND DIESER ERFAHRUNGEN MÜSSEN WIR DRINGEND VON PRODUKTEN DER FIRMA ZODIAK ABRATEN.                                                                    

Da dieser Teil der Insel flach ist wurden die Fahrräder ausgepackt und die Stadt per Fahrrad erkundet. Aber oh Schreck, die schönen alten Kolonialgebäude arg vernachlässigt und die Stadt macht einen heruntergekommenen Eindruck, viel Gebäude sind unbewohnt. Trotzdem drängeln sich in den engen Straßen tausende von Kreuzfahrtpassagieren - schnell weg hier!!!

 

Dominica - Guadeloupe

Am 08.03.2015 lösten wir uns um 07.20 Uhr von der Mooring, die ersten 8 sm unter Motor, da wie immer in Lee der Inseln Flaute herrschte. Dann quälten wir uns die restlichen 11 sm zur NW Spitze Dominicas mit umlaufenden Winden und ungezählten Segelmanövern. Aber dann - kaum hatten wir die NW Spitze, das Kap Prince Rupert Bluff passiert kamen die ersten harten Böen angefegt sturzbachartiger Regen prasselte auf uns nieder , das Großsegel mußte geborgen werden und mit schneller Fahrt ging es Richtung Pointe a Pitre auf Guadelupe. Während der gesamten Reise immer wieder harte Böen und starke Regenschauer und dementsprechend viele Sewgelmanöver. Wir waren uns mal wieder einig - Karibik- nein Danke.

Um 22.30 Uhr standen wir vor der schmalen, befeuerten Einfahrt nach Pointe a Pitre. Seit geraumer Zeit hatten wir einen großen Bagger beobachtet, der uns aber nicht gefährlich nahe kam.In der engen Einfahrt, noch unter Focksegel schoß plötzlich von Bb. kommend ein kleiner Bagger mit hoher Geschindigkeit auf uns zu. Wir quetschten uns weiter an den Rechten Fahrwasserrand aber der Baggerschoß quer über das Fahrwasser auf uns zu, gleichzeitig richtete er einen großen Scheinwerfer auf uns, so das wir stark geblendet wurden. Jetzt legten wir das Ruder hart Bb. - der Bagger verfehlte uns nur kurz!!! Die Frage warum er kein Schallsignal gab oder uns über VHF anrief das er uns an der falschen Seite passieren wollte, darf ja wohl erlaubt sein.

Auf Dominica

Im Handbuch steht: Käme Columbus heute wieder in die Karibik, Dominica wäre die einzige Insel die er wiedererkennen würde. Dieser Aussage können wir voll beipflichten. Wir mieteten uns für 2 Tage ein Auto (Vorsicht, Linksverkehr) und sahen uns die gesamte Insel an. Dominicas Landschaft besteht aus hohen, schroffen Bergen, die gesamte Insel bedeckt der Regenwald. Da hier nur ca. 70 000 Menschen leben sind große Teile der Insel unbewohnt. Große Wasserfälle stürzen in die Täler überall Flüsse und Bäche. Wir sahen uns den Emerald Pool an und durch einen Navigationsfehler meinerseits befanden wir uns plötzlich auf einem Trail mitten im Regenwald. Stundenlang folgten wir dem Trail und als wir endlich eine Hütte sahen mußten wir noch eine steile Schotterstrasse folgen bis wir schließlich an einer Straße ankamen, der wir folgten und endlich unser Auto wiederfanden. Wir waren ziemlich fertig ( man ist ja schließlich nicht mehr 65 ).

Im NW der Insel leben die letzten Cariben vom Stamm der Kalinago, denen man 1903 ihr eigenesTerritory zugesprochen hat. Sie hatten sich jahrzehnete lang mit den Europäern schwere Schlachten geliefert und sich zuletzt in dieses unwegsame Gebiet zurückgezogen.Bei unserem Besuch erzähle uns ein alter Kalinago dren furchtbare Geschichte. Wir besuchten auch deren kleine Kirche, der Altar besteht aus einem Kanu ( siehe Bild unten).

Sehr beindruckt haben uns die Einwohner Dominicas. Alle sind freundlich und fröhlich niemals aufdringlich und überall fühlt man sich willkommem und überall und oft kreist das Rumglas.

    

Von St. Anne nach St. Pierre

Am 23.02.2015 segelten wir bei steifem Passat nach Norden. Um 14.00 Uhr mussten wir auf Grund der starken Fallböen, welche von den Bergen herunterpfiffen, das Groüsegel bergen. Die Reede von St.Pierre war total überfüllt, da hier außerdem der Anker in dem harten Lavasand schlecht greift, gelang es uns erst nach dem 4. Ankermanöver, eine geeignete Ankerposition zu finden. Um 16.15 Uhr hielt der Anker, wir waren in St. Pierre angekommen.

St. Pierre war einst die Hauptstadt Martiniques. Hier auf der Reede luden die Schiffe Rum, Zucker, Kaffee und Kakao. Die Stadt war sehr reich und u.a. mit einem herrlichen Theater ausgestattet; Am 08. Mai 1902 ereignete sich morgens um 2 Minuten nach 08.00 Uhr die Katrastrophe. Der Vulkan Mt. Pelee, welcher schon seit einiger Zeit giftigen schwarzen Rauch ausspie, gluehte plötzlich glutrot. Um 08.02 Uhr explodierte der Vulkan und entliess einen gigantischen Feuer- und Gasball, welcher sich über die Stadt ergoss und augenblicklich alles Leben auslöschte. 29.933 Menschen, die gesamte Bevölkerung, waren umgekommen. 4 Tage nach der Katastrophe wurde der einzige Uberlebende, ein Straftäter, welcher tief unten im Gefaengnis saß, mit schweren Verbrennungen lebend geborgen.

St. Pierre hat sich von diesem Desaster nie wieder richtig erholt, denn die freigesetzte Energie war größer als die einer Atombombe. Noch heute sieht man viele schwarze Ruinen in der Stadt. Die Kathedrale wird gerade wieder aufgebaut, von dem herrlichen Theater stehen nur noch die Grundmauern. Trotzdem gefaellt uns das Städtchen sehr, obwohl die tagsüber die Fallböen die Berge herabheulen und man oft an den Anker denkt.

     

Reparaturen beendet / Auf Martinique

Am Freitagvormittag kam der Monteur an Bord, um das defekte Iridiumgerät zu reparieren. Ich hatte schon herausgefunden, daß die Verbindung zwischen Computer und Iridiumtelefon defekt ist. Er riss die Verpackung eines kleinen Plastikteils auf, schloss es an das Telefon an und alles funktionierte. Als ich mir die Verpackung anschaute und dort den Aufkleber "Made in China" sah, verflog meine gute Laune sofort. Kosten der Reparatur: 260 €.
Nach etlichen Telefonaten wurde am Freitagnachmittag endlich unsere mit neuen Lagern versehene Selbststeueranlage angeliefert. Mit Hilfe unseres Krans (siehe Bild) montierten wir die Anlage und freuten uns anschließend über deren Leichtgängigkeit. Kosten 370 € - ein angemessener Preis.
Am Sonnabend und Sonntag mieteten wir ein Auto. Am Sonnabend besichtigten wir die Rumdestille Saint James, eine der ältesten auf der Insel. Anschließend besuchten wir das Bananenmuseum und erfreuten uns an den verschiedensten Bananensorten aus aller Welt. Am Sonntag fuhren wir nochmals in die Berge und machten eine lange Wanderung durch den herrlichen Regenwald. Wandern ist allerdings das falsche Wort, denn alles ist naß und feucht, die Füße glitschen durch den Modder, aber da das Sonnenlicht das Laubdach nicht durchdringt, kann man die Hitze aushalten. Anschließend nahmen wir in einem Bergfluß ein herrlich kaltes Bad. Anschließend fuhren wir zum höchsten Berg Martiniques, dem Mount Pele mit einer Höhe von 1300 Metern. Wir begannen sofort mit dem Aufstieg, aber bei 890 Metern war es für uns genug. Andere Grüppchen sind bis zum Gipfel des Vulkans gestiegen. Über die furchtbare Katastrophe, welche dieser Vulkan 1902 auslöste, werde ich später berichten. 

    

Von St. Lucia nach Martinique / Auf Martinique

Am 03.02.2014 waren die 22sm nach Martinique schnell abgesegelt und bereits um 16.10 Uhr waren wir in der riesigen Marina Le Marin im Süden Martiniques fest. Es ist nicht allein die Marina, davor erstreckt sich ein unübersichtliches Anker- und Mooringfeld und man sieht, soweit man sehen kann, nur Masten. Große Flächen der Marina sind von den diversen Charterfirmen belegt. Hier kommen täglich Charterboote an, werden gewartet und neue Gäste gehen an Bord. Oft sehe ich zu, wie aufwändig die Wartung der Charterboote ist (meistens große Katamarane mit 10–12 Leuten an Bord) Gerade eben wurde ein Grill mit Unmengen Backofenspray von der Wartungsgang gereinigt. Am Sonnabend und Sonntag mieteten wir ein Auto. Bei schönem Wetter erkundeten wir am Sonnabend den Süden der Insel. Am Sonntagmorgen bei strömenden Tropenregen fuhren wir unsere Freundin Anne zum Flughafen, ihr Urlaub war leider zu Ende. Anschließend fuhren Barbara und ich in die Berge, besichtigten den einmalig schönen Botanischen Garten bei immer noch bei strömendem Regen, der uns nicht viel ausmachte, da es ja sehr warm ist. Die Landschft mit ihren steilen Vulkankegeln und tiefen Schluchten und dem Regenwald nahm uns derart gefangen, dass wir beschlossen, nochmals ein Auto zu mieten.

  

Leider müssen z.Zt. wieder etliche Reparaturen ausgeführt werden. Die Lager unserer Selbststeueranlage sind fest und das Hilfsruder muss neu gelagert werden. Wie das schwere Teil abbauen, ohne das Boot aus dem Wasser nehmen zu müssen? Aus einem unserer Spinnakerbäume bauten wir einen stabilen Kran und schwupp, lag das schwere Teil auf dem Ponton. Gestern wurde es abgeholt und am Donnerstag soll es wieder angeliefert werden. Gestern fiel plötzlich unsere Iridiumanlage aus, die Verbindung zwischen Computer und dem Telefon ist nicht ok - der Service, den es hier zum Glück gibt, kommt heute Nachmittag.