GUADELOUPE - ANTIGUA

Die Ein- und Ausklarierung auf den französischen Inseln ist ganz einfach. Man geht an einen sogenannten Zollcomputer, gibt ein paar Daten ein, druckt das Formular aus, lässt es vom Verwalter des Computers abstempeln (oft das Marina-Büro oder ein Restaurant) und fertig ist das Gartenhäuschen. Nachdem wir das Formular in Händen hielten, warfen wir am 23.05.2015 um 11.30 Uhr die Leinen los und unsere Reise nach Antigua hatte begonnen. Wie immer an der Leeseite, in diesem Fall der Insel Guadeloupe, sehr wenig Wind oder auch Flaute, aber wir brauchten nur 5 sm motoren. Es folgte eine schöne Nachtsegelei und bei Hellwerden am 24.03. standen wir vor der Einfahrt von English Harbour einer S-förmigen großen Bucht. Auch hier das immer gleiche Bild, die Reede gerammelt voll mit Yachten. Wir machten erstmal in Nelsons Dockyard fest. Die Einklarierung ging nach der Formel "je ärmer der Staat, desto komplizierter die Einklarierung" vor. Nach der Einklarierung enschieden wir uns nicht in Nelsons Dockyard zu bleiben, sondern führen in die danebenliegende Bucht Falmouth Harbour. Hier liegen wir an der Mooring zu "Vorzugspreis" von 20 US Dollar/Tag. Wir müssen hier unsere Rettungsinsel warten lassen und sind sehr gespannt, wie das ausgeht.

Martinique - Dominica

Am So. den 01.03.2015 war es mal wieder soweit, Anker auf und los. Wie immer in Lee der Insel kein Wind, zuerst versuchten wir zu segeln, dann unter Motor bis zur Nordspitze Martiniques und dann war der Wind da und zwar gleich mit 6/7 Windstärken und gewaltigen Regenschauern. In Lee von Dominica dann wieder Flaute und um 15.30 Uhr waren wir vor der Hauptstadt Roseau an einer Mooring fest.Unser Beiboot "ZOOM by ZODIAK" beginnt sich auf Grund der sehr schlechten Qualität selbst zu zerlegen, wir können es nicht mehr benutzen, da es sehr schnell die Luft verliert und der gesamte Spiegel abzufallen droht. Zum Einklarieren haben uns die netten Eigner Harald und Monika von der VEKTOR in ihrem Beiboot mitgenommen. Jetzt machen wir unser Holzboot klar, um an Land gehen zu können. Unsere Pos. 15°17,3'N 61°22,6'W

Martinique - vor St. Anne

Am 18.02.2015 vormittags haben wir die Marina Le Marin verlassen und nach einer Stunde Motorfahrt haben wir vor dem kleinen Städchen St.Anne im Süden Martiniques geankert. Der Wind ist z.Zt. sehr stark, aber wir liegen hier sehr geschützt in der "einsamen" Bucht zusammen mit ca. 200 anderen Yachten. Am Sonntag tobte hier der Karneval. Grosses Hallo, wir waren mit alten Freunden verabredet, mit Ihnen waren wir eine Zeit lang in Brasilien zusammen. Sie leben jetzt in der Marina Le Marin mit ihren Kindern auf ihrem Boot. Barbara sagt jetzt immer alle Yachten liegen hier im "Karibik Koma", denn außer mehrmals am Tag Schwimmen und abends an Land einen Pastis trinken ereignet sich hier nicht viel. Morgen erwarten wir Jürgen und Ingrid, sie kommen mit ihrer Yacht Josi von St.Lucia hier an. das wird ein freudiges Wiedersehen. Ich habe viele kleine Arbeiten am Boot erledigt. Unsere Rettungsinsel muß gewartet werden und gerade hat sich die Wartungsfirma aus Antigua per email gemeldet - sie können die Insel warten.Wir freuen uns, denn mit abgelaufener Wartung der Rettungsinsel den Nordatlantik zu überqueren scheint uns nicht ok.

BEQUIA - ST. VINCENT 20.01.2015

Gestern, am 20.01.2014, segelten wir bei schönem Wetter und leichter Brise von Bequia nach St. Vincent. Die kurze Distanz von 8 sm war schnell abgelaufen. Wir liegen hier in der Blue Lagoon hinter einem Riff. An dem kleinen Strand liegen Wracks, u.a. 2 Segelyachten und ein unbeschädigtes Freifall-Rettungsboot. Auf meine Frage erklärte man mir, alle Schiffe seien während des Hurricanes Thomas auf den Strand geworfen worden. Ich nenne diese Bucht daher "wrack bay".
Unsere Position:13°07,5'N 061°11,5'W

Maryreau Island - Bequia

Am Mitwoch, den 14.01.2014 war der Anker auf. Vor uns hatte ein französicher Katamaran gelegen und zwar direkt über unserem Anker. Während des Ankerhievens ging der Kat mit der Maschine voraus und das Anker aufnehmen war kein Problem. Bei steifem Passat und hoch am Wind, segelten wir Richtung Bequia. Vor der Admiralty Bay mußten wir noch 2 Kreuzschläge machen und um 15.40 Uhr waren wir an der Mooring in der Admiralty Bay von Bequia fest. Endlich liegt das Boot mal ruhig, denn auf den vorherigen Ankerplätzen hatte das Boot immer stark gerollt. Hier wie auf den anderen Inseln kommen laufend fliegende Händler mit ihren Booten vorbei. Einer winkt mit einem lebenden Lobster, gestern Morgen wurde frisches Baguette für 15 EC$ = 5€ (East Caribbean Dollar) angeliefert und gerade eben erschien der Fotograf und bot uns ein wunderschönes Foto von unserem Boot an, welches er gestern auf See von uns aufgenommen hatte. 30€ sind aber auch ein stolzer Preis. Man sagt hier " EC$ come, EC$ go.........Unsere Pos. 13°00,6'N 061°14,4'W

MAYREAU Island 11.-14.01.2015

Gestern Morgen um 09.00 Uhr wollten wir unseren Anker hieven, aber ein amerikanisches Charterboot hatte so dicht vor uns geankert,dass ein Einheimischer mit seinem Boot das Charterboot erstmal zur Seite drücken mußte. Die 3 sm zur nächsten Insel Mayreau waren schnell abgesgelt und um 10.15 Uhr standen wir vor der wunderschönen Bucht Salt Water Whistle Bay. Leider ist die Bucht mit Bojen zugeplastert und erst das 3. Ankermanöver gelang. Schon nachmittgas  um15.00 Uhr waren alle Bojen belegt und die kleine Bucht ist proppevoll. An Land stehen mehrere bunte Buden, sogenannte beach shags wo man feiern und essen kann - richtiges Karibik Feeling kommt hier auf nur leider rollen hier die Boote sehr stark in der einkommenden Dünung. Unsre Pos. 12°38,8'N 061°23,4'W Gestern Morgen am 12.01. haben wir unser Schlauchboot aufgepumpt und sind an Land gefahren. Diese Bucht und der Strand erinnern mich sehr an den Film"Pirates of the Caribbian mit Johnny Depp. Wir haben erstmal die nähere Umgebung angesehen und waren erstaunt, dass hier wunderschöne Kakteen wachsen. Die bunten, aus Treibholz zusammengezimmerten Buden sind einfach zu schön. Eine trägt den Namen "Last Pub bevor the jungle" Wir wurden gefragt, ob wir gegrillten Hummer essen wollen. Da gestern für mich ein besonderer Tag war stimmten wir zu. Auf dem Riesengrill lagen schon jede Menge große Hummer und ein großer,netter Schwarzer mit einer Piratenmütze bediente den Grill. Der Hummer, zusammen mit einer sehr gut gewürtzen Kartoffel schmeckte herrlich und noch lange saßen wir in der Bude und sahen unser Boot auf der Reede in der Dünung schaukeln. Anschließend langes Schwimmen in herrlich klarem Wasser. Leider nahm abends der Wind wieder stark zu und eines der Boote ging in die drift. Zum Glück konnte gerade noch der Motor gestartet werden und das Boot verholte weiter in die Bucht. Das Wetter soll sich jetzt endlich im Laufe der Woche bessern, hoffen wir das Beste.  

                                                                                   

 

 

09.01.2015 Grenada - Union Island

Am 08.01.2015 liefen wir bei schönem Wetter um 07.00 Uhr aus Port Louis aus. Bis 12.00 Uhr sehr wenig Wind, da wir an der W-Seite Grenada segeltenund daher vom Passat abgedeckt waren. Am Gros Pt. kam dann der Wind und hoch am Wind segelten wir gen Norden. Um 18.00 Uhr dann die erste Wende,es folgten noch mehrere Manöver, immer hoch am Wind, welches überhauptnicht unsere Disziplin ist.Um 03.15 Uhr ankerten wir auf der Reede von Union Island welche zu St.Vincent gehört. Morgens stellten wir fest, dass die Reede übervoll mit Yachten ist. Heute am 10.01.2015 ist das Wetter sehr schlecht, der Himmel schwarz, es gießt laufend wie aus Eimern und der Wind heult in der Takelage. Wir haben  beschlossen heute hier am Anker zubleiben. Wir liegen zusammen mit unzähligen Yachten in der Bucht von Clifton/Union Island hinter einem Riff. Die See wird durch das Riff gebrochen, trotzdem muß man manchmal das Glas mit dem Rumpunsch festhalten damit es nicht vom Tisch rutscht. Unsere Pos. 12°35,6'N 61°24,7'W

 

Iles du Salut - Trinidad 16.04.–20.04.14

17.04.2014 Mittagspos. 6°23.1'N 54°19,6'W Rest bis Trinidad 541sm Kurs 296° Wind ENE 4 Bft. 18.04.2014 Haben uns entschieden, Trinidad von Norden anzulaufen, deswegen ist die Restdistanz und der Kurs zu gestern verschieden. Mittagspos. 7°36,9'N 56°01,3'W, Kurs 305° Rest 304sm Wind NE 4/5 Etmal 113sm. 19.04.2014 Mittagspos. 9°05,9'N 57°42,1'W, Kurs.300° Rest 272sm Etmal 132sm Wind NE 4 Bft; der Passat wechselt laufend seine Stärke zwischen 4 und 7 Bft. 20.04.2014 (Ostern) Mittagspos.10°36,5'N 59°23,3'W Wind ENE 4Bft laufend schwere Regenböen, alles grau, grobe See, müssen vor dem Wind kreuzen. Etmal 131sm Rest 145sm Barbaras Augen sind fast wieder normal, dafür kämpfe ich jetzt mit den gleichen Symptomen, aber wir haben die richtigen Medikamente an Bord und in einigen Tagen sollte alles wieder ok sein. Heute Morgen in einer Regenbö war plötzlich das Forschungsschiff FALCON EXPLORER neben uns. Es tutete ununterbrochen, wir schalteten das UKW Gerät ein und meldeten uns. Uns wurde gesagt, sofort den Kurs zu ändern, da in der Nähe ein anderes Forschungsschiff ein kilometerlanges Kabel hinter sich herzieht. Wir änderten sofort den Kurs und wurden längere Zeit von der FALCON EXPLORER begleitet – da kann man nur sagen FROHE OSTERN.

Iles du Salut 13.-16.04.2013

Nähert man sich den drei Inseln von See, so meint man, sie seien unbewohnt. Die überaus üppige Vegetation verdeckt die weitläufigen Gefangenenlager. Jede der Inseln hat ungefähr die Größe von Helgoland und sie liegen derart dicht zusammen, dass zwei der Inseln durch eine Seilbahn verbunden waren. Erst im Inneren der Ile du Royal sieht man die Dimensionen der Lager, Kirche, Hospital, Kinderfriedhof, Haus des Direktors, Haus des Arztes. Kneipe der Aufseher, der Zellentrakt, und-und-und – alles gut erhalten und gepflegt. Zeitweise waren bis zu 1000 Sträflinge auf den drei kleinen Inseln. Erst 1954 verließen die letzten Strafgefangenen die Inseln. War die Strafe höher als 8 Jahre, so durften sie nicht mehr nach Frankreich zurück, sondern mussten in Guyana bleiben. Auf der Insel gibt es ein Hotel, in dem wir zweimal sehr gut gegessen haben. Außerdem gibt es noch 2 Gendarmen, die nicht mal unsere Pässe sehen wollten. Wir machten täglich herrliche Spaziergänge über die Insel. Leider leiden wir beide z.Zt. an einer schlimmen Augenentzündung und müssen dringend zum Augenarzt, deshalb entschlossen wir uns, heute sofort Richtung Trinidad abzufahren, wo wir in ca. 6 Tagen ankommen werden.

         

 

 

 

 

 

Cabedelo - Iles du Salut 31.03.2014 - 13.04.2014

Gestern, am 31.03.2014  sind wir um 16.45 Uhr mit dem ablaufenden Wasser aus dem glutheißen Cabedelo ausgelaufen. Hier auf See ist es endlich erträglich, allerdings müssen wir uns erst wieder an den Seegang gewöhnen. Wir sind auf dem Weg nach French Guyana und wollen dort vor der ehemaligen Gefängnisinsel (Papillon) ankern. 02.04. Position um 13.30. Uhr 4°28,1'S 36°17,5W Kurs 298° Rest 1086sm Wind SSE 2 Bft starke Regenfälle mit Gewittern. Haben gestern um 18.00 Uhr die Nordwestecke Brasiliens, das Cap Calcanhar passiert. 03.04. Mittagspos. 3°47,5'S 37°30,1'W Etmal 84sm Rest 1055sm Wind ENE 3 Bft haben gerade den Kurs weiter nach See abgesetzt, um in den Südäquatorialstrom zu kommen; Kurs 339° 04.04. Mittagspos. 03°04,1'S 38°17,1'W Rest 992sm Etmal 73sm Flaute,treiben, im Boot 35°C; gehe gleich auf das Achterschiff zur Salzwasserdusche. 05.04. Mittagspos. 02°26,8'S 39°07,5'W Etmal 65sm Rest 931sm Flaute, Regenschauer. 06.04. Mittagspos. 1°21.7'S 40°21,2'W Rest 835sm Etmal 100sm Kurs 297° Wind ENE 3 müssen laufend den Kurs korrigieren, da der Wind durch die vielen Regenschauer schralt. 07.04. Mittagspos. 0°20,3'S 41°56,8'W Wind NNE 4Bft Etmal 114sm Rest 721sm Kurs 310° knüppeln hoch am Wind dem Ziel entgegen, der NE Passat hat sich endlich durchgesetzt, hoffentlich dreht er noch etwas nach E.
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08.04.
Mittagspos. 0°49,1'N 43°12,5'W Wind ENE 4/5 Bft Etmal 102sm Rest 622sm haben gestern Abend den Äquuator passiert und mit einer eiskalten Flasche Bier angestoßen. Heute Nacht schwere Gewitter, sehr starke Regenschauer und laufende Winddrehungen, im Moment beruhigt es sich etwas.09.04. Mittagspos. 1°56,9'N 44°28,2'W Wind NE 4 Bft Etmal 100sm Rest 525sm Regenschauer. Hier schwimmen lange Streifen und große Felder einer Alge herum, sieht aus wie eine Kohlart. 10.04. Mittagspos. 2°47,1'S 46°13,2'W Wind NE 4/5 Bft Etmal 116sm Rest 407sm Kurs 292°. Heute Nacht erreichte der NE Passat fast Sturmstärke. Da wir hoch am Wind segeln, machte das Boot starke Stampfbewegungen. Manchmal dachte man, unten fliegen die Stahlplatten raus. Wir müssen diesen Kurs beibehalten, um nicht auf Legerwall zu kommen. 11.04.2014 Mittagspos. 3°41,5N 48°09,3'W Wind NE 5Bft Etmal 128sm Rest 282sm Kurs 289° grobe See. 12.04. 4°29'N 50°08,2'W Wind NE 3/4 Bft Etmal 127sm Rest 155sm Kurs 282° schönes Segeln im Passat. Gestern, am 13.04.2014, machten wir hier in der Bucht der Ile du Royal an der einzig verfügbaren Mooringtonne fest. Die ca. 60 Meter hohe, von üppiger, tropischer Vegetation überwucherte Insel nimmt einem erstmal den Atem, die Tierwelt auch. Gesehen haben wir schon eine Schildkröte, welche Angler fingen und wieder zu Wasser ließen, große knallbunte Papageien fliegen krächsend durch die Luft. Gestern Abend, als die Tagesgäste aus Kouro abgefahren waren, erschienen auf dem Rasen des Landeplatzes etliche Pelztiere (Murmeltiere?). Hühner und Hähne laufen hier frei herum. Heute Nachmittag wollen wir erstmals an Land, sind sehr gespannt auf die ehemalige Sträflingsinsel Papillion. Unsere Position 05°17'N 52°35,2'W.