Auf Lanzarote
Geschrieben von Hans-Rolf Rauert amAm Sonntag, den 26.10.2010 ging es erstmals mit dem Leihwagen über die Insel. Der erste Eindruck oh Graus, oh Graus, alles pechschwarze Lava und überall hohe Vulkane. Mittendrin die schneeweißen Dörfer mit ihrer spärlichen, aber schönen Vegetation, welche aus den verschiedenen Palmenarten, Kakteen und Steingartengewächsen besteht. Da es hier fast nie regnet, wird alles künstlich bewässert.
Die Landwirtschaft, die wir sahen, bestand hauptsächlich aus Weinanbau. Die einzelnen Weinreben wachsen in ca. 1 Meter tiefen Löchern in der pechschwarzen Lavaerde und sind gegen den ewigen Passatwind durch ca. 50 cm hohe Mauern geschüzt. Die meisten Felder waren abgeerntet, wir sahen lediglich Felder mit Süßkartoffeln. Seit jeher wird auf der Insel Meersalz gewonnen, die große Saline im Südwesten der Insel haben wir besichtigt.
Die Städtchen und Dörfer sind auf Grund der Hitze völlig tot. Gestern waren wir nochmals mit dem Auto unterwegs und haben das einmalige Haus des spanischen Architekten, Malers und Künstlers Cesar Manrique besichtgt. Die Schönheit dieser Anlage verschlägt einem den Atem. Das Haus liegt in einem pechschwarzen Lavagelände. Die Lava sieht breiig und fließend aus und man hat den Eindruck sie sei gerade erst erkaltet. Die Räume dieses "Hauses" befinden sich in mehreren Lavablasen und sind durch Gänge miteinander verbunden, das ganze Gebilde besteht aus zwei Stockwerken. Manrique hat seinen Einfluß auf die ganze Insel ausüben können und die Architektur der gesamten Insel maßgeblich mitbestimmt.
Anschließend besichtigten wir noch einen Kakteenpark. Kleine, große, dicke, dünne, alle Arten von Kakteen aus aller Welt. Heute packen wir unser Gepäck, Barbara holt gerade die Fahrkarten für die Fähre nach Fuerteventure, denn von dort fliegen wir morgen nach Hamburg, am 15.11. sind wir wieder an Bord.