In der Südsee angekommen

RESOLUTE in der Südsee angekommen

Nach ca. 1,5 Monaten auf See und 3542 versegelten Seemeilen mit nur kurzen Unterbrechungen auf Robinson Crusoe, der Osterinsel und Pitcairn fiel der Anker vor Mangareva in das türkisfarbene Wasser. Wir sind endlich in der Südsee angekommen!  Die Gruppe der Gambierinseln besteht aus einem Ringriff mit mehreren Durchfahrten (Pässen). Das Ringriff hat einen Durchmesser von ca. 20 sm. Innerhalb des Ringriffs befindet sich die Hauptinsel Mangareva mit dem Dorf Rikitea sowie etlichen bewohnten und unbewohnten Inseln (Motus). Am 27.04. 2012 bei Tagesanbruch kam die hohe, zerklüftete tropische Vulkaninsel Mangareva in Sicht, kurze Zeit später etliche andere Inseln und schließlich Teile des Ringriffs, vor dem sich die Dünung brach. Wir wählten den tiefen SE Pass. Innerhalb des Ringriffs muß genau navigiert werden, da sich überall Riffe befinden. Um 10.15 Uhr fiel der Anker vor dem Hauptdorf Rikitea. Es ankern hier z. Zt. 12 Yachten, etliche sind durch den Panamakanal gekommen, aber die meisten wie wir rund um Kap Hoorn. Endlich liegt das Boot ruhig, welch ein Luxus!!! Nachmittags begaben wir uns zur Gendarmerie zum Einklarieren, das ging ganz flott, Stempel in den Pass, Zollformular ausgefüllt und fertig. Hier in der Lagune auf den Ganbierinseln werden die berühmten schwarzen Perlen gezüchtet. Heute Morgen haben wir zusammen mit einem befreundeten französischen Ehepaar einen Mann aufgesucht, der Perlen verkauft, konnten uns aber noch nicht zum Kauf entschließen. Anschließend machten wir eine Wanderung durch die wunderschöne tropische Landschaft. Überall sieht man schöne Früchte an den Bäumen und Sträuchern hängen (Brotfrucht, Grapefruit, Bananen, Avocado, Papaja und-und-und). Fragt man die Besitzer der Bäume, darf man sich immer etwas abpflücken - paradiesisch! Baguette muß man in der Dorfbäckerei vorbestellen, kostet 70 Franc Polynaise = ca. 0,40 €.

 

 

 

27.04.12 Ankunft/Arrival Rikitea

Haben am 27.04.2012 um 10.15 vor Rikitea geankert. Position 23°06,9'S 134°58,02'W Wir sind hin und wg von der Schönheit dieser Ankerbucht. Bericht folgt.

26.04.2012 Mittag/Noon

Gestern um 15.00 Uhr hatte es abgeflaut und wir setzten die Reise fort.Mittagsposition heute 24°04,1'S 133°26,2W Wind SSE 2 noch 94 sm bis Rikitea

25.04.2012 Mittag/Noon

Seit gestern Nacht Wind N7, fast genau gegenan, kämpfen uns nach Westen. Mittag 24°14,9'S 131°15,1'W Habe heute den halben Tag die software zum Empfang der gribfiles repariert, jetzt kann ich wieder die files empfangen. Unsere Bananenstaude flog heute über Bord, das Bändsel an dem sie aufgehängt war ist durchgescheuert- großer Verlust!

23.04.2012 Landpartie auf Pitcairn + Abfahrt/Departure

Ein Tag auf Pitcairn Island
Wie über UKW verabredet, holt uns ein Boot um 09.00 Uhr von unserem Ankerplatz ab. Ein Bootstransfer für 50 US-$ aus der offenen Bounty Bay zur kleinen geschützten Pier, das Boot an den Haken genommen und wir werden wie Schwergut an Land gesetzt, komfortabel. Dort werden wir von den Offiziellen der Insel erwartet und herzlich Willkommen geheißen. Die Formalitäten werden auf der Bank am Hafen sitzend erledigt, der Paß für 35 US-$ gestempelt. Heather informiert uns über Touristisches, fährt uns zum Square, einem überdachten Platz, oberhalb der Hauptstraße, hufeisenförmig von Gebäuden umgeben. Diese sind: die 1954 errichtete Adventisten Kirche, die Post, die Bank, in der wir zu akzeptablem Kurs € in US-$ wechseln, eine Halle und Büros. Moskitos attackieren uns.
Wir beginnen unsere Wanderung. Zuerst gehen wir über den Friedhof. Hier liegen kleine Steine mit Namen und Daten der Bounty-Meuterer.
Danach haben wir unvergessliche Stunden bei der britischen Botschafterin Frau Schumann und ihrem Mann Jürgen verbracht. Sie übt dort die Administration aus. Wir erfahren, dass sie für 1 Jahr auf der Insel arbeiten wird. Auf der Insel leben 53 Menschen, 10 sind Nachkommen der Meuterer. 10 Kinder besuchen die Schule. Unterrichtet werden sie von 2 Lehrern, die alle 2 Jahre abgelöst werden. Ab dem 15. Lebensjahr werden weiterführende Schulen in Neuseeland besucht. Die Bevölkerung ist überaltert. Finanziell ist Picairn von Großbritannien abhängig und hängt am Tropf. Dies soll geändert werden. Hierzu bedarf es einer Zuwanderung. Aus Furcht, Arbeitsplätze zu verlieren, lehnen es die Insulaner ab. Frau Schumann versucht, Strukturen zu erarbeiten, die umgesetzt werden können. Wir werden von Charlene mit ihren beiden Töchtern abgeholt und reisen zu Fünft auf ihrem Quad zum Haus ihrer Eltern und anschließend zu ihr. Wir kaufen Polohemden, Honig, getrocknete Bananen und einen Karton voller Obst und Gemüse, den sie uns zum Hafen fährt. Die Grundstücke sind groß, nicht umzäunt und voller tropischer Bäume, wie Papaya, Passionsfrucht, Mango, Orangen, Zitronen, Brotfrucht und Bananen. Die Bananenstauden wachsen in den Himmel, die Früchte sind ein Hochgenuss. Danach geht es zur Post, in der sie uns Karten und Briefmarken verkauft. Unglaublich ihre Geduld und Herzlichkeit. Dann kommt Jürgen auf dem Quad angeknattert. Er macht zuerst mit Frank und anschließend mit mir eine Tour über die Insel. Teile der Insel sind mit üppiger tropischer Vegetation bedeckt und überall hängen herrlich Früchte an den Bäumen. Wir halten an einem Baum mit riesigen Luftwurzeln und einem Tennisplatz. Auf einem Aussichtspunkt angekommen erblicken wir in der Tiefe einen natürlichen Pool, über den sich meterhohe Brandung ergießt. Wir danken Jürgen für das Geschenk, uns so viele Einblicke in die Natur der Insel und das Leben der Menschen gegeben zu haben. Monatelange Trockenperioden führen zur Trinkwasserrationierung. Ein 4 stündiger tropischer Sturm Ende Januar und anschließende sintflutartige Regenfälle haben Verwüstungen hinterlassen. 400 wild lebende Ziegen, auch sie ein Geschenk der Meuterer, treiben die Erosion voran. Ein weiteres Problem ist die Versorgung der Haushalte mit Strom. Zwischen 14.00-17.00 Uhr und ab 20.00 wird der Strom abgeschaltet.
Auf dem Weg zum Hafen begegnen wir dem Sozialarbeiter, der auch in der Schule hilft. Es gibt noch einen Zweiten, beide aus Neuseeland.
Im Hafen sind der Arzt und seine Frau, aus Australien. Die medizinischen Möglichkeiten sind beschränkt. Krankentransporte zur besseren Versorgung kaum möglich. So übernimmt auch mal eine Charteryacht einen Transport, leider kürzlich mit letalem Ausgang.
Wie erreicht man Pitcairn Island ohne Segelboot? Flüge von Auckland (NZ) nach Tahiti, von dort zu den Iles Gambier (Mangareva). Von hier geht es nur noch mit dem Boot weiter. Das Versorgungsschiff läuft alle 3 Monate Pitcairn an. Über die Hafenmole schießt eine Serie riesiger Wellen. Routiniert werden wir mit dem Boot ins Wasser gesetzt und zur RESOLUTE gebracht. Hier erwartet uns Hans nach einem heißen und gewaltig durchgeschaukelten Tag. Er ist an Bord geblieben, da der Ankerplatz sich auf offener See befindet und der Ankergrund sehr schlecht ist. Anker auf und bloß weg in eine ruhige Nacht bei Flaute und endlich Schlaf.

Pitcairn Anker auf /anchor aweigh 22.04.2012 17.55 Uhr nächster Hafen/Reede Rikitea Insel. Mangareva Gambier Archipel Distance 296sm

 

 

 

 

 

 

22.04.2012 08:15 hrs Ankunft/Arrival Pitcairn

Nachdem wir die ganze Nacht im Abstand von 10 sm vor Pitcairn getrieben sind, fiel unser Anker heute Morgen um 08.15 Uhr in Bounty Bay. Um 09.00 Uhr wurden Barbara und Frank von 2 Einheimischen mit dem Langboot an Land gebracht (Kosten 50 US-$!!!). Ich bleibe an Bord und gehe Ankerwache, denn die Dünung ist sehr hoch, zum Glück kein Wind. Die Pitcairn-Inselgruppe bildet zusammen mit der Osterinsel den südöstlichen Zipfel Polynesiens. Es besteht aus der Insel Pitcairn und den unbewohnten Inseln Ducie, Henderson und Oeno und gehört zu Großbritannien. Die Einwohner sind Nachkommen der Meuterer der Bounty und ihrer polynesischen Frauen, welche sie von Tahiti mitbrachten. Zur Zeit leben 53 Menschen auf Pitcairn. Das gesunkene Wrack der Bounty liegt in Bounty Bay an der NE Küste der Insel. Die Insel ist ca. 330 Meter hoch und die Ufer fallen steil zum Meer ab. Der Boden ist sehr fruchtbar und vulkanischen Ursprungs. Bounty Bay ist die offene Reede an der NE-Küste, bei gutem Wetter ankert man hier auf 13 Meter Sandgrund auf Position 25°03,91'S 130°05,72'W.

21.04.2012 Mittag/Noon

21st Mittag 25°05,6'S 129°21,3'W Etmal 96sm Wind E3 Kurs 273° noch 36sm bis Pitcairn
Heute haben wir die letzten Äpfel gegessen, welche wir am 26.02.2012 im Garten von William Bannister geerntet haben. William ist der Besitzer der Quinchad Marina auf der Insel Chiloe, in der wir mehrere Tage lagen. Lieber William, an dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank, daß wir Deinen Garten plündern durften. Today we ate the last apples harvested on February 26th in the garden of William Bannister, the owner of Quinchad Marina on Chiloe Island, where we stayed for a few days. THANK YOU AGAIN WILLIAM THAT WE WERE ALLOWED TO RAID YOUR APPLE TREES

20.04.2012 Mittag/Noon

Heute Nacht und vormittags starke Regenschauer und Winddrehungen, jetzt wieder schönes Wetter. position 20th Mittag 25°19,3'S 127°35,7'W Etmal 102sm Kurs 275°

19.04.2012 Mittag/Noon

19th Mittag 25°31,3'S 125°32,7'W Etmal 86sm Wind SE4 course 275° Heute Nacht haben wir erstmals die Wetterkarte von Honolulu empfangen und sind somit für die nächsten Monate mit Wetterkarten versorgt. Hier alles bestens, schönes Wetter

18.04.2012 Mittag/Noon

Heute sind wir in eine Passatstörung hineingefahren W-Wind mit Regenböen, jetzt hat es aufgeklart und ganz langsam kommt wieder der SE Wind durch. Mittagsposition 25°40'S 124°07,3'W Flaute Etmal 75 sm