Anne an Bord, zurück nach Bequia

Am 21.01. fuhren wir mit dem Maxi Taxi in die Hauptstadt Kingstown. Beeindruckt haben uns die vielen Bauten im Kolonialstil. In dem neuen, großen, luftigen Markt kauften wir diverse Gemüsesorten, außerdem einen großen Beutel Muskatnüsse, die hier sehr billig und von guter Qualitaet sind. Überall in der Stadt findet man Gemüse - an Gemüsestand und uns war schnell klar, dass viele Menschen versuchen, die Früchte ihres Gartens hier zu verkaufen. Am 22.01. fuhren wir zum kleinen Airport, wo unsere Freundin Anne pünktlich mit dem Flugzeug landete. Abends an Bord gab es erstmal; einen kräftigen Rumpunsch. Morgens um 07.30 Uhr lösten wir uns von der Mooring und nahmen in der Marina noch Frischwasser auf, setzten die Segel und bei schönem Wetter segelten wir wieder nach Beqauia, wo wir schon um 11.00 Uhr an der Mooring fest waren. Heute sind wir erstmal durch das Dorf geschlendert, an dem herrlich weißen Strand haben wir ausgiebig gebadet und geschnorchelt. Heute Morgen haben wir von einem Fischer drei lebende Hummer zum Preis von 13 Euro gekauft, wir werden sie heute Abend essen.

   

 

 

BEQUIA - ST. VINCENT 20.01.2015

Gestern, am 20.01.2014, segelten wir bei schönem Wetter und leichter Brise von Bequia nach St. Vincent. Die kurze Distanz von 8 sm war schnell abgelaufen. Wir liegen hier in der Blue Lagoon hinter einem Riff. An dem kleinen Strand liegen Wracks, u.a. 2 Segelyachten und ein unbeschädigtes Freifall-Rettungsboot. Auf meine Frage erklärte man mir, alle Schiffe seien während des Hurricanes Thomas auf den Strand geworfen worden. Ich nenne diese Bucht daher "wrack bay".
Unsere Position:13°07,5'N 061°11,5'W

Bequia, die Insel der Seefahrer und Walfänger

Wir liegen noch in der sehr sicheren Admiralty Bay in Bequia. Hier werden in mehreren Werkstätten sehr detailgetreue Modelle, hauptsächlich von Walfangbooten, gebaut. 1870 brachte William Thomas 2 gebrauchte Walfangboote nach Bequia. Die Boote hatte er 2nd Hand in Nantucket auf Marthas Vineyard in Amerika gekauft. Dieses war der Beginn des Walfangs auf Bequia. Noch heute, während der Fangsaison von Februar bis April gehen die Einwohner auf Walfang. Vom IWC (International Whaling Comission) ist Ihnen eine Quote von 4 Walen pro Jahr zugesprochen worden. Der letze Wal wurde 2013 gefangen. Auch der Schiffbau hat hier eine lange Tradition. Zwischen 1930 und 1990 wurden auf Bequia 70 grosse Schoner gebaut, der größte maß 131 Fuss.

     

 

Maryreau Island - Bequia

Am Mitwoch, den 14.01.2014 war der Anker auf. Vor uns hatte ein französicher Katamaran gelegen und zwar direkt über unserem Anker. Während des Ankerhievens ging der Kat mit der Maschine voraus und das Anker aufnehmen war kein Problem. Bei steifem Passat und hoch am Wind, segelten wir Richtung Bequia. Vor der Admiralty Bay mußten wir noch 2 Kreuzschläge machen und um 15.40 Uhr waren wir an der Mooring in der Admiralty Bay von Bequia fest. Endlich liegt das Boot mal ruhig, denn auf den vorherigen Ankerplätzen hatte das Boot immer stark gerollt. Hier wie auf den anderen Inseln kommen laufend fliegende Händler mit ihren Booten vorbei. Einer winkt mit einem lebenden Lobster, gestern Morgen wurde frisches Baguette für 15 EC$ = 5€ (East Caribbean Dollar) angeliefert und gerade eben erschien der Fotograf und bot uns ein wunderschönes Foto von unserem Boot an, welches er gestern auf See von uns aufgenommen hatte. 30€ sind aber auch ein stolzer Preis. Man sagt hier " EC$ come, EC$ go.........Unsere Pos. 13°00,6'N 061°14,4'W

MAYREAU Island 11.-14.01.2015

Gestern Morgen um 09.00 Uhr wollten wir unseren Anker hieven, aber ein amerikanisches Charterboot hatte so dicht vor uns geankert,dass ein Einheimischer mit seinem Boot das Charterboot erstmal zur Seite drücken mußte. Die 3 sm zur nächsten Insel Mayreau waren schnell abgesgelt und um 10.15 Uhr standen wir vor der wunderschönen Bucht Salt Water Whistle Bay. Leider ist die Bucht mit Bojen zugeplastert und erst das 3. Ankermanöver gelang. Schon nachmittgas  um15.00 Uhr waren alle Bojen belegt und die kleine Bucht ist proppevoll. An Land stehen mehrere bunte Buden, sogenannte beach shags wo man feiern und essen kann - richtiges Karibik Feeling kommt hier auf nur leider rollen hier die Boote sehr stark in der einkommenden Dünung. Unsre Pos. 12°38,8'N 061°23,4'W Gestern Morgen am 12.01. haben wir unser Schlauchboot aufgepumpt und sind an Land gefahren. Diese Bucht und der Strand erinnern mich sehr an den Film"Pirates of the Caribbian mit Johnny Depp. Wir haben erstmal die nähere Umgebung angesehen und waren erstaunt, dass hier wunderschöne Kakteen wachsen. Die bunten, aus Treibholz zusammengezimmerten Buden sind einfach zu schön. Eine trägt den Namen "Last Pub bevor the jungle" Wir wurden gefragt, ob wir gegrillten Hummer essen wollen. Da gestern für mich ein besonderer Tag war stimmten wir zu. Auf dem Riesengrill lagen schon jede Menge große Hummer und ein großer,netter Schwarzer mit einer Piratenmütze bediente den Grill. Der Hummer, zusammen mit einer sehr gut gewürtzen Kartoffel schmeckte herrlich und noch lange saßen wir in der Bude und sahen unser Boot auf der Reede in der Dünung schaukeln. Anschließend langes Schwimmen in herrlich klarem Wasser. Leider nahm abends der Wind wieder stark zu und eines der Boote ging in die drift. Zum Glück konnte gerade noch der Motor gestartet werden und das Boot verholte weiter in die Bucht. Das Wetter soll sich jetzt endlich im Laufe der Woche bessern, hoffen wir das Beste.  

                                                                                   

 

 

09.01.2015 Grenada - Union Island

Am 08.01.2015 liefen wir bei schönem Wetter um 07.00 Uhr aus Port Louis aus. Bis 12.00 Uhr sehr wenig Wind, da wir an der W-Seite Grenada segeltenund daher vom Passat abgedeckt waren. Am Gros Pt. kam dann der Wind und hoch am Wind segelten wir gen Norden. Um 18.00 Uhr dann die erste Wende,es folgten noch mehrere Manöver, immer hoch am Wind, welches überhauptnicht unsere Disziplin ist.Um 03.15 Uhr ankerten wir auf der Reede von Union Island welche zu St.Vincent gehört. Morgens stellten wir fest, dass die Reede übervoll mit Yachten ist. Heute am 10.01.2015 ist das Wetter sehr schlecht, der Himmel schwarz, es gießt laufend wie aus Eimern und der Wind heult in der Takelage. Wir haben  beschlossen heute hier am Anker zubleiben. Wir liegen zusammen mit unzähligen Yachten in der Bucht von Clifton/Union Island hinter einem Riff. Die See wird durch das Riff gebrochen, trotzdem muß man manchmal das Glas mit dem Rumpunsch festhalten damit es nicht vom Tisch rutscht. Unsere Pos. 12°35,6'N 61°24,7'W

 

Die Silvesterparty

Nach und nach treffen hier einige Boote der ARC (Atlantic Rally for cruisers) ein. Gestern ein deutsches Boot mit der Nummer 318. Wenn ich mir vorstelle, dass mindestens 318 Boote zusammen von Las Palmas über den Atlantik segeln, hält sich meine Begeisterung in sehr engen Grenzen.

Heute Nacht fand hier in der Marina die große Silvestetparty statt, wir mitten drin. Allerdings hatte die Musik den gleichen Schallpegel wie eine Rotte aufsteigender Eurofighter. Um nicht den Rest unseres Lebens taub herumzulaufen, haben wir die Party um 2.00 Uhr verlassen. Sehr schön anzusehen waren die Einheimischen mit ihren gewaltigen Rastafrisuren sowie die Frauen in ihren hautengen Kleidern, wo ich oft dachte: wann hält diese oder jene Naht das Kleid nicht mehr zusammen.

Allen unseren Freunden und Bekannten an dieser Stelle ein fröhliches Neues Jahr!!!!!